Wir beenden unsere erste „Wir-haben-es-satt“ Demo in Münster mit einem gemeinsamen, großen Picknick am Vorplatz des LWL-Museums für Kunst und Kultur (Aegidiistraße / Freitag, 2.6.23 ab 19 Uhr).
Dazu organisieren wir ein paar Grundlagen für das Picknick (Getränke, Brot, Fingerfood). Bitte bringt gerne das mit, was ihr essen und vielleicht auch teilen mögt und was ihr – während der Demo – auch gut tragen könnt. 😊
Das Picknick soll uns Gelegenheit geben, uns auszuruhen, uns kennenzulernen, uns zu vernetzen UND LAST NOT LEAST auch den Reden zu lauschen, die wir von der Eröffnung der „Tage der Nachhaltigkeit“ im Innenraum des Museums nach außen übertragen (Audioübertragung). Die Reden geben uns sicher auch Anlass zur Diskussion.
Kommt also gerne dazu!
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(Gast-)Kommentar zur „Agrarwende“ im Münsterland
Stoppt Ausbeutung von Natur, Tier, Mensch – Bio-vegan für ALLE, regional und sozial!
Agrar- und Ernährungswende im Münsterland braucht die „Ökomodellregion Münsterland“ und als Hauptakteure die Katholische Kirche und die Kommunen.
Die chemisch-industrielle Landswirtschaft mit Massentierhaltung (und Exportorientierung) hat sich zu einer der schädlichsten Industrien entwickelt mit einem riesigen Flächenverbrauch besonders für Tierfutter. Wir werden die Klimaziele nur erreichen mit einer wirksamen Änderung der Landnutzung hin zu einer überwiegend pflanzenbasierten Ernährung (PHD-Empfehlungen als Mindeststandard). Artenschutz ist nur möglich mit einer ökologischen Landwirtschaft ohne Pestizide, Kunstdünger und Entsorgung der hochbelasteten Gülle. Das Ökosystem Wald muss endlich geschützt werden vor Überdüngungen aus der Landwirtschaft und vor Pestizidverwehungen.
Dazu muss die Nachfrage nach ökologisch erzeugten Lebensmitteln endlich verstärkt und möglich gemacht werden, u.a. durch entsprechende Umstellung der Gemeinschaftsverpflegungen in allen Kantinen der Kommunen, der kirchlichen Einrichtungen besonders im Sozial-, Gesundheits- und Bildungsbereich. Den versorgten/betreuten Menschen darf eine Ernährung mit Bio-Lebensmitteln und mit veganen und vegetarischen Gerichten nicht länger vorenthalten werden. Entsprechende Zusagen der zuständigen Stellen gibt es – sie werden allerdings „ausgesessen“! Die Kirchen und Kommunen dürfen „ihr Land“ nur noch nach ökologischen Prinzipien bewirtschaften oder verpachten.
Wir fordern die politisch Verantwortlichen auf, jetzt zum Schutz der Wälder für alle Waldformen ein Einschlagmoratorium für alle etwas größeren und älteren Bäume durchzusetzen, die Verbrennung von Holz und die verstärkte Nutzung von Holz zu stoppen. Dazu brauchen wir jetzt rasch ökologisch ausgerichtete Waldgesetze auf Bundesebene und in allen Bundesländern (siehe: Waldziele der Ampel-
koalition). Dabei muss die Absolutionsformel „gute fachliche Praxis“, die nahezu alle schädlichen Praktiken der Land- und Forstwirtschaft legitimiert, abgeschafft oder ökologisch-faktenbasiert präzisiert werden.
Entsprechende Gesetzesentwürfe sollten zügig -unter Beteiligung der Bürgerinitiativen, der Wissenschaft und der Umweltverbände- in die Parlamente eingebracht werden.
Jürgen Kruse
für die Waldschutzgruppen in der Bundesbürgerinitiative Waldschutz (https://www.bundesbuergerinitiative-waldschutz.de/ ) in NRW
Demoroute bestätigt!
Die Polizei Münster hatte keine Einwände gegen unsere Demoroute. Das freut uns sehr und wir sind reichlich gespannt, wieviele Menschen mit uns gemeinsam ein Zeichen für eine überfällige Wende in der und für die Landwirtschaft setzen werden.
02.06.2023 – 16Uhr – Stubengasse
Die Demovorbereitungen laufen auf Hochtouren, es ist noch viel zu tun. Aber: Es geht voran und wir freuen uns schon auf eine tolle Demo, bei der wir unseren gemeinsamen Zielen näherkommen, ohne dabei auszugrenzen.