Stoppt Ausbeutung von Natur, Tier, Mensch – Bio-vegan für ALLE, regional und sozial!
Agrar- und Ernährungswende im Münsterland braucht die „Ökomodellregion Münsterland“ und als Hauptakteure die Katholische Kirche und die Kommunen.
Die chemisch-industrielle Landswirtschaft mit Massentierhaltung (und Exportorientierung) hat sich zu einer der schädlichsten Industrien entwickelt mit einem riesigen Flächenverbrauch besonders für Tierfutter. Wir werden die Klimaziele nur erreichen mit einer wirksamen Änderung der Landnutzung hin zu einer überwiegend pflanzenbasierten Ernährung (PHD-Empfehlungen als Mindeststandard). Artenschutz ist nur möglich mit einer ökologischen Landwirtschaft ohne Pestizide, Kunstdünger und Entsorgung der hochbelasteten Gülle. Das Ökosystem Wald muss endlich geschützt werden vor Überdüngungen aus der Landwirtschaft und vor Pestizidverwehungen.
Dazu muss die Nachfrage nach ökologisch erzeugten Lebensmitteln endlich verstärkt und möglich gemacht werden, u.a. durch entsprechende Umstellung der Gemeinschaftsverpflegungen in allen Kantinen der Kommunen, der kirchlichen Einrichtungen besonders im Sozial-, Gesundheits- und Bildungsbereich. Den versorgten/betreuten Menschen darf eine Ernährung mit Bio-Lebensmitteln und mit veganen und vegetarischen Gerichten nicht länger vorenthalten werden. Entsprechende Zusagen der zuständigen Stellen gibt es – sie werden allerdings „ausgesessen“! Die Kirchen und Kommunen dürfen „ihr Land“ nur noch nach ökologischen Prinzipien bewirtschaften oder verpachten.
Wir fordern die politisch Verantwortlichen auf, jetzt zum Schutz der Wälder für alle Waldformen ein Einschlagmoratorium für alle etwas größeren und älteren Bäume durchzusetzen, die Verbrennung von Holz und die verstärkte Nutzung von Holz zu stoppen. Dazu brauchen wir jetzt rasch ökologisch ausgerichtete Waldgesetze auf Bundesebene und in allen Bundesländern (siehe: Waldziele der Ampel-
koalition). Dabei muss die Absolutionsformel „gute fachliche Praxis“, die nahezu alle schädlichen Praktiken der Land- und Forstwirtschaft legitimiert, abgeschafft oder ökologisch-faktenbasiert präzisiert werden.
Entsprechende Gesetzesentwürfe sollten zügig -unter Beteiligung der Bürgerinitiativen, der Wissenschaft und der Umweltverbände- in die Parlamente eingebracht werden.
Jürgen Kruse
für die Waldschutzgruppen in der Bundesbürgerinitiative Waldschutz (https://www.bundesbuergerinitiative-waldschutz.de/ ) in NRW